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Gesundheitlichen Folgen eines zu hohen Cholesterinspiegels

Dieser Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid
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Mit einem zu hohen Cholesterinspiegel ist eine erhöhte Menge an schädlichem LDL-Cholesterin gemeint. Sollte dieser Spiegel über 160 mg/dl Blut oder der Gesamtspiegel - LDL und HDL gemeinsam - über 230 mg/dl steigen, drohen ernste Gefahren für die Gesundheit.

Was passiert bei hohem LDL-Cholesterinspiegel?

Bei zu viel LDL-Cholesterin lagert sich dieses Cholesterin in den Gefäßwänden von Arterien ab, es folgen zudem weiße Blutkörperchen in die Gefäßwand. Diese verdickt sich, es entstehen Plaques, welche die Elastizität des Gefäßes verringern und zu einer Verengung führen. Der Blutfluss vermindert sich mit der Folge von Durchblutungsstörungen, was im Volksmund als "Arterienverkalkung" und medizinisch als Arteriosklerose bezeichnet wird. Mit zunehmendem Alter ist dieser Prozess nicht komplett zu vermeiden, doch bestimmte Risikofaktoren wie ein hoher LDL-Cholesterinspiegel begünstigen ihn. Die entstehenden Durchblutungsstörungen beeinflussen sämtliche betroffenen Organe negativ. Insbesondere wirkt sich Arteriosklerose wie folgt aus:

  • Beckenarterien: Unter anderem entstehen Erektionsstörungen.
  • Innenohr: Schwindel und Tinnitus
  • Auge: Sehstörungen
  • Gehirn: zunächst Schwindel, später Vergesslichkeit und schlimmstenfalls ein Hirnschlag
  • Herzkranzgefäße: Herzinfarkt
  • Gliedmaßen: Taubheitsgefühle, Lähmungserscheinungen, Schmerzen

Die anfänglichen Durchblutungsstörungen entwickeln sich ohne Behandlung und Ernährungsumstellung zu einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK). Hiervon sind herzferne Arterien in den Gliedmaßen betroffen, die pAVK führt zu starken Schmerzen in Händen, Armen und beim Gehen (die sogenannte Schaufensterkrankheit). Im Herzen entsteht die koronare Herzkrankheit mit dem Verschluss manchmal mehrerer Herzkranzgefäße. Der Herzmuskel wird nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt, es drohen der Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Erste Symptome sind Schmerzen in der Brust vor allem bei Anstrengungen oder die Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Auch in den Gliedmaßen wirkt die Mangeldurchblutung prekär, das Gewebe stirbt relativ schnell ab.

Risiken durch erhöhtes Cholesterin steigen

Leider ist in den Industrienationen aufgrund der schlechten Ernährungsgewohnheiten eine Zunahme aller Risiken durch erhöhte LDL-Cholesterinwerte zu beobachten. Das Phänomen wurde mit der Entwicklung der Wohlstandsgesellschaft in den 1970er Jahren erstmals beobachtet, dann kurzzeitig abgetan und schließlich wieder aufgegriffen - es ist nicht mehr zu leugnen. Tierische Fette stellen den größten Risikofaktor dar, der sich mit anderen schlechten Gewohnheiten wie Alkohol- und Nikotinkonsum, mangelnde Bewegung und Stress paart. Betroffene sollten rechtzeitig gegensteuern, denn bis zu 30 Prozent aller Patienten mit Durchblutungsstörungen in den Extremitäten (vor allem Beine) sind innerhalb von fünf Jahren von einem Herzinfarkt oder Schlaganfall betroffen, die nicht selten tödlich enden. Selbst wenn der erste Infarkt überlebt wird, ist danach das Risiko eines plötzlichen Herztodes auf das Dreifache erhöht. Rund 25 Prozent der Schlaganfall-Patienten erleiden innerhalb von 24 Monaten ein weiteres vaskuläres (gefäßbedingtes) Ereignis.


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