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Der Honorararzt im Gesundheitswesen

Dieser Artikel wurde verfasst von Angelika Schmid

Die Kosten im Bereich des Gesundheitswesens scheinen in den letzten Jahren immer weiter zu steigen. Teilweise sprechen Fachleute bereits von einer Kostenexplosion, wie sie nicht mehr lange durch Beitragszahler, sei es kassenärztliche versicherte Personen oder Selbstzahler, zu refinanzieren sei. Diese Kostensteigerung um Gesundheitssektor betrifft nahezu alle Bereiche. Allgemeinmedizin, fachmedizinische Bereiche oder auch die Sonderbereiche wie der Schönheitschirurgie, homöopathischen Behandlungsmethoden oder Präventivmedizin mit Blick auf gesundes Ernähren oder auch Präventivsport. So hat das „Outsourcing“ von Personal mittlerweile auch im Gesundheitswesen Einzug erhalten. So werden immer wieder Honorarvertretungen für die vielfältigsten Bereiche angeworben und eingesetzt.

Die Einsatzbereiche der Honorarvertretungen

Die Zeiten, in denen Honorarvertretungen wie die Honorarärzte lediglich als Urlaubsvertretung für das Aufrechterhalten des Praxisbetriebes eingesetzt werden, sind wohl vorbei. Immer wieder wird ein Honorararzt, ein Honorarapotheker oder auch ein Honorarpfleger (an dieser Stelle könnte die Liste der Honorarvertretungen wohl endlos weitergeführt werden) nach temporären Bedürfnissen, finanziellen Kapazitäten und personellen Engpässen aufgrund von Krankheit oder auch Elternzeit eingesetzt. In einer nicht mehr zählbaren Anzahl von Krankenhäusern, Arztpraxen und Kliniken werden mittlerweile diese Fachkräfte, von Honorararzt bis Honorarpfleger eingesetzt.

Honorarärzte – ein Mehrwert für die Patienten

Grundsätzlich darf man davon ausgehen, dass Patienten ein gewisses Maß an Vertrauen gegenüber dem behandelnden Arzt, den pflegenden Pfleger oder dem beratenden Apotheker aufbringen wollen und müssen. Hier werden intimste Informationen weitergegeben, die Privatsphäre ist derart stark betroffen wie selten bei anderen Berufsgruppen zu finden. Die zunächst vorherrschende Aversion gegenüber eine neuen Honorarkraft ist unbestritten dar und auch nachvollziehbar. Jedoch kann Honorarpersonal, das schon viele Einrichtungen, viele Arbeitsbereiche und viele Arbeitsauffassungen kennengelernt hat, einen Mehrwert an Fachkompetenz in die Praxis, in die Apotheke, in das Krankenhaus bringen, der diesen Nachteil des nicht vorherrschenden Vertrauens wettmacht. Somit beweist es sich nicht selten als sehr nützlich, dass der aktuell behandelnde Arzt seine Erfahrungen auf diversen Bereichen festigen konnte.

Ein Segen für das Gesundheitssystem?

Der Markt diktiert grundsätzlich die Preise. Im Hinblick auf den offenkundigen Ärzte- und auch Fachärztemangel, insbesondere auf den eher ländlich geprägten Regionen ist es nur ein Leichtes sich vorzustellen, dass die Honorare für Honorararzt und Co. nicht selten noch ein wenig über den Gehältern der Festverträge liegen. Bedenkt man, dass zudem auch vermittelnde Agenturen an der Vermittlung von Honorarkräften mitverdienen wollen (von den Head-Prämien ganz zu schweigen), so stellt sich die Frage, ob der Honorararzt für das Gesundheitssystem ein Vorteil ist. Vermutlich muss man hier differenzieren. So sind Honorarvertretungen sicherlich für eine gewisse Flexibilität im gesamten Gesundheitssystem von Vorteil. Doch dieser Vorteil hat auch seinen Preis.


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